25.10.07

Queen Charlotte Track



Der Queen Charlotte Track, das sind 71 km und 1700 hm auf einem von Wasser flankierten Bergrücken in den Marlborough Sounds, am Nordende der Südinsel. Der einzige "Great Walk" in NZ, den man sich auch legal an einem Tag per Fahrrad geben kann, statt mit halbwöchigem Gewatschel und einem Zentner Gelumpe aufm Rücken.

Normalerweise ist die Benutzung von Fahrrädern auf Wanderwegen in NZ ein ähnlich schweres Delikt wie organisierter Menschenhandel mit Fahrzeugen ohne TüV (in NZ "Warrant of Fitness" genannt), insofern musste die Gelegenheit genutzt werden. Da es sich auch hier um einen Wanderweg handelt sind zwar die Anstiege steil, und auf der wurzeligen und steinigen Oberfläche rüttelts streckenweise derart dass einem das schon bedenklich rasselnde Gebiss rauszufliegen droht, aber man wird regelmäßig durch gute Aussicht entschädigt, sowie erstklassige, schnelle Singletrack-Abschnitte, auf denen der mit Lehm-Projektilen gewürzte Fahrtwind die lockere Kauleiste dann wieder hinterschiebt.

Und wenn man den Track dann auch noch entgegen der Hauptrichtung befährt, von Anakiwa nach Ship Cove, beendet man den Tag nicht in Sichtweite des hässlichen Fährhafens von Picton, sondern in einer abgelegenen Bucht, die alternativ nur per Boot erreichbar ist. Und man muss nicht dauernd von hinten krakeelen, um vorbeigelassen zu werden. Ich war allerdings faul und bin nur die ersten 68km bis Resolution Bay gefahren, da dort die Unterkunft (mit Courtesy Kayak) organisiert war. Die 3km bis zum Endpunkt mussten bis zum nächsten Tag warten. Die Rücktour von dort mibm Schnellboot hat dann nochmal fast 3 Stunden gedauert.


18.9.07

Gillespies Beach

Weststrand der Südinsel kurz nach Sonnenuntergang. In beiden Richtungen Kilometer und Kilometer leerer Strand, ab und zu unterbrochen durch eine Flussmündung. Pazifikwellen schleichen sich ungebrochen bis ans Ufer, wo sie dann mit kurzem aber nachdrücklichem Brausen umklappen.

27.8.07

Mt Sebastopol

Ein gemütlicher Aufstieg von 700m vom Mount Cook Village mit etwas weniger gemütlichem Felsgekraxel kurz unterm Gipfel wird mit guter Aussicht entschädigt.

13.8.07

Ata Whenua


"Schattenreich", frei aus dem Maori. Im Winter treffend wie nichts anderes. Wo die Finsternis wohnt und zornige Himmel den Tag zur Nacht machen. Wo Schnee und Wind und Licht und Wasser untrennbar sind. Wo Lawinen durch den Regenwald rauschen und die meisten Touristen nicht vorhanden sind weil man ihnen den Sommer empfohlen hat. Wo Berggeister noch am plausibelsten sind. Dort werdet Ihr ihn finden den Anti-Postkarten-Blick.

1.6.07

Fiordland


Irgendwann im Mai. Ein verlassener Parkplatz an der Milford Road. Die Keas sind weg, keine Touris mehr da. Die Krummschnäbel haben Pause. Die Scheibengummis bleiben heute abend ganz. Der Cleddau donnert durch das Chasm, gar nicht weit von hier. Die Sonne ist schon seit einer Weile weg. Lunar Distance tippt Bocklaff an. Ein Foto muss her, von dem Geleuchte da oben. Bocklaff pariert.

25.3.07

Aurora-Saison!

Um die Tag- und Nachtgleiche herum herrschen besonders gute Bedingungen, bei entsprechendem Sonnenwind Polarlichter zu sehen. Und wenn man dabei noch über den Wolken oder überm Nebel steht, wie hier am Sandymount auf der Otago Peninsula, am 200m hohen Steilufer, bekommt das ganze einen höchst phantastischen Beigeschmack. Dass bei der Aktion der Skyline mit bloßen Händen aus einer Sandverwehung befreit werden musste, ließ sich denn auch verschmerzen. 30mm, iso 800, 20s bei f/1,4

31.1.07

C/2006 P1 McNaught


13 Sek, iso 800, 30mm bei f/2
Nach spektakulärer Darbietung in Sonnennähe im Januar verzieht sich Komet McNaught nun wieder. Sieht, obgleich zusehends schwächer werdend, immer noch ganz gut aus, obwohl der Schweif nur noch 15 Millionen km lang ist.