30.9.06

Gegenfuß? Wie jetze?


Ganz klar: Antipode. Beim rumlatschen in AUS oder NZ ist die Fußausrichtung relativ zur Sonne entgegengesetzt zu denen, die sich z.B. HIER RUMMTREIBM.

Und wer sich schon immer gefragt hat, was eigentlich genau gegenüber von seim/ihrm Standort is, konsultiere einfach ma das hier:


Das, und anderer interessanter Spittel findet sich hier: www.wendycarlos.com/maps.html
(Übrigens auch eine Institution was SoFi-Fotografie betrifft)

27.9.06

Rock and Pillars


Die Bergfahrt am Sonntag war erfolgreich, wenn auch zäh. Der Boden war gerade aufgetaut und bestand aus weichem Sandschlamm, der noch vom Frost aufgetrieben war. Die Stichfahrt von Middlemarch (206m) zum Big Hut (höchstgelegenes Gebäude Dunedins auf ca. 1300m) war pro Richtung etwa 25 km, davon 9 Otago Central Rail Trail, also fast flach, 11 verteilten sich auf die Hauptrampe mit ebensovielen hundert Höhenmetern, und die restlichen 5 schluffiges auf und ab auf dem Dach von Dunedin (Rock and Pillar Range). Hochzu war der Schnitt 8km/h. Das war auch auf dem Bergrücken so ziemlich das Höchsttempo trotz wütenden Gestempels, obwohl das nicht so steil war. Max. Höhe war 1440m. Die Bergspitze ist noch 10m höher, aber dorthin zu latschen wäre gefährlich und sinnlos gewesen, da kurz nach meiner Ankunft ne Nebelwand dafür sorgte, dass innerhalb von 5 Minuten die Sichtweite von 200km auf 10m abfiel und den Rest des Tages bei diesem Wert verharrte. Und in der Tundra-artigen Einöde kann man sich aufs gefährlichste verirren bei solchem Nebel. Da ist absolut nichts, was als Anhaltspunkt verwendbar wäre (außer dem Erdboden, der einem zeigt wo unten ist, und dem unsichtbaren Teil des Gesichtsfeldes, der zeigt wo hinten ist). Daher lieber Besichtigung der 1946 errichteten Berghütte. Dunedin wird nicht müde, seine historischen Gebäude zu preisen, aber so richtig Geschichtsmief verbreiten riechen habe ich erst ein Haus hier, nämlich das eben erwähnte. Da sind noch die alten Lichtschalter und 60 Jahre alte Anweisungen für Skifahrer. Auch an der Küche schien kaum was verändert seit dem ersten Brei. Essbares war außer der Kunstblume in der Tischvase nichts zu finden. Die Ruhe in dem Haus verlieh dem Hörversucher das Gefühl von Watte in den Ohren. Dem Gästebuch nach verirrt sich dort selten mal ein Tourist hin, denn motorisierte Anreiseversuche scheitern zumeist in dem unglaublichen Schmadder, aus dem alle Wege dort zu bestehen scheinen. Und der Rest wird bei anzutreffenden Windgeschwindigkeiten bis 160km/h weggepustet und landet zerknittert 1 km tiefer in der Strath Taieri Plain, die Middlemarch umgibt. Also weder was für Waschlappen noch für Schwächlinge. Und wer es dennoch dorthin schafft, aber dann die Hut Fees nicht bezahlt (10 Dollar/Nacht), dem wird durch den Betreiber beigekommen:

18.9.06

Kp=4

30mm, 20 Sek, iso 800, f/1,6

Selbst bei diesem geringen Wert lässt sich das Südlicht aufm Foto blicken, sofern die Bedingungen und der Standort halbwegs stimmen. Das Bild oben zeigt außerdem den Kugesternhaufen Omega Centauri kurz unter der Bildmitte, und Crux und Kohlensack oben links. Auf dem Bild unten ist der Carina-Nebel zu sehen, mit roten Wasserstoff-Wolken. Der Haufen im unteren Teil ist Bird Island, eine Felsinsel vorm Smaills Beach in Dunedin. Man kann dort bei Ebbe vortrefflich hinwaten und sich von Seelöwen und Seehunden vollkläffen und anrülpsen lassen.

30mm, 20 Sek, iso 1600 (Anschlag), f/1,4 (Anschlag)

13.9.06

Zodiakallicht


Hier nun die "falsche Dämmerung", bei der die Staubpartiklel in der Ekliptikebene das Sonnenlicht reflektieren, aufgenommen etwa 2 Stunden vor Sonnenaufgang. Die Ekliptik (Zodiak) und der Lichtreflex verlaufen im Bild von links oben nach rechts unten. Die Sonne ist noch weiter rechts unten, daher wird der Lichtfleck nach dorthin breiter. Man sieht quasi die Staubscheibe um die Sonne, in der sich auch die Planeten befinden. Einer davon, Venus, ist hier nur schwer zu übersehen. Der grüne Fleck gegenüber der Venus (durch die Bildmitte betrachtet) ist nur ein interner Lichtreflex des benutzten Objektivs. Das Bild hier ist schon im Juni entstanden, zwischen Palmerston und Ranfurly. Die beste Zeit, Zodiakallicht von D aus zu sehen ist September/ Oktober, also JETZE.

30mm, 20 Sek bei f/1,6 und iso 800.

5.9.06

Lake Pukaki

Erst noch den Tagesbeginn am Lake Pukaki verfolgen, mit Blick auf Mt Cook und Konsorten.

Ben Ohau


Vorletztes WE wurde wieder mal auf einen Berg gehampelt. Der Grund war eigentlich die Suche nach nem leicht erhöhten Standort für nen noch bessren Blick auf den Lake Ohau. Also wurde 1,5 Stunden lang bergan geschwitzt, bis sich beim Erreichen des Gipfels ein ganzer Höhenkilometer angesammelt hatte. Aus struppigem Gesträuch war beflechtetes Gestein geworden, aus der erstaunlichem Wärme am Seeufer (500m) Schnee aufm Gipfel (1550m). Von oben war der Blick tatsächlich besser, wie man auf dem zamgeschusterten Panoramabild erahnen kann. Der See vor den Bergen misst 5x15km. Der Aussichtspunkt selbst sah von weitem auch gut aus: