18.12.06

Oh Du....


.... sommerliche
Höchst absonderliche
Südhemisphärische Weihnachtszeit

Sommersonnenwende
Gut besuchte Strände
Neue
Merkwürdige Weihnachtszeit

Oh Du hochdruckreiche
Uns'rem Juni gleiche
Südhemisphärische Weihnachtszeit
Nachtanbruch halb elf
Waldbrandstufe zwölf
Nur mit Mühe
Nachvollziehbare Festlichkeit

Oh Du deplazierte
Oh Du deformierte
Südhemisphärische Weihnachtszeit

Christ ist erschienen
Zwischen den Dünen
Badengehn ist
Wichtiger als Christenheit!

27.11.06

The Berg

Irgendwann im Sommer 2001 brach ein riesiger Eisberg vom Ronne-Eisschelf in der Antarktis ab. Jetzt treiben die Bruchstücke an der NZ-Ostküste Richtung Nordosten. Diese Stücke haben immer noch Dimensionen eines Sächsische-Schweiz-Berges, wobei natürlich das meiste unter Wasser ist. Trotzdem ragen diese Teile noch so weit ausm Wasser (ca. 100m), dass sie trotz der ca. 80km Entfernung vom Land vom Hausberg (676m üNN) aus - gerade so - zu sehen sind. HIER werden die Positionen angezeigt.

Noch besser anglotzen geht per Hubschrauber, und genau das wurde am Sonnahmd gemacht. Ein bläulich-weißes Ungeheuer, welches im 1500m tiefen Wasser ungebremste Hochsee-Wellen bricht, deren Gischt über 30m nach oben knallt. So hoch ist das flache vorgelagerte Schelf. Der hintere Teil (hier daneben zu sehen) ist 100m hoch. Im Grundriss war das ganze ungefähr 150 x 200m. Der vorgelagerte Stumpen hat die Dimensionen eines 8-Geschossers.
Vor kurzem ist dieser Eisberg gekippt, zu erkennen am rundgelutschten Teil, der kürzlich noch unter Wasser war. Weil das Eis unter Wasser schneller schmilzt, verlagert sich der Schwerpunkt ständig, und der Berg rotiert desöfteren ohne Federlesen um irgendeine Achse. Daher wollte der Pilot absolut nicht landen, die Lusche. Wenn ich schon nicht in die Antarktis fahre, kommt die Antarktis halt zu mir. Pinguine, Robben, Wale und dergleichen gibt es ja hier sowieso. Alles da also.
Das Blau war unglaublich. Die Fotos sind ohne Filter gemacht, und die Farben wurden nicht nachbearbeitet. Eine viehische Aktion, zweifelsohne. Auch Gevatter SPIEGEL hatte dazu was zu sagen.
Das englische Wort "Berg" ist die Kurzform von "Iceberg" und hat mit Erd- oder Steinhaufen nichts zu tun. Gerecht wird es diesen antarktischen Giganten aber nicht.

18.11.06

Merkurtransit

Am 9.November zog von 8.12 bis 13.18 NZDT der Merkur vor der Sonne vorbei. Wie schon im Mai 2003 ergab sich auch diesmal eine Beobachtungs- möglichkeit. Das Foto enstand durch das Okular eines Refraktors im Beverly Begg Observatory in Dunedin. Der Sonnenfleck unten links hat mit dem Merkurtransit nichts zu tun. Mit Fernglas war Merkur gerade so zu sehen. Fazit: Merkur ist trotz der 4880km Durchmesser zu klein, um nur mit SoFi-Brille vor der Sonne gesehen zu werden.

7.11.06

Melbourne Cup

Gestern, wie jedes Jahr um die Zeit, standen Australien und Neuseeland still, von 15.00 - 15.04 AEDT. Grund war der Melbourne Cup, das größte Pferderenn-Spektakel der Südhemisphäre. Meine 2 Dollar waren auf die Nummer 13 (Zipper) gesetzt, aber das Mistvieh hat versagt. Jetzt hat jemand anderes meine 2 Dollar.

28.10.06

Lake Matheson

Die Antithese zu MTB-Gerüttel und Wind-Gezottel. Merkwürdige Vogelstimmen, die von den Seeufern widerhallen. Und ab und zu brüllt dissonant eine Amsel dazwischen. Denen ist nichts heilig. Auch mein Schlaf nicht.

26.10.06

Die Riesen-Rampe

21.10.06, 3.30 Uhr
Nach sechseinhalb Stunden Fahrt Einbiegen auf den dunklen Parkplatz. Ganz schönes Gegurke die 550km von Dunedin nach Kaikoura. Dunedin-Christchurch ist besonders beschissen langweilig. Diese Straße will absolut nicht mit dem Rest von NZ harmonieren. War nach der Arbeit schnell zur Wohnung gehastet, aber bis der ganze Plunder und die Schmette sortiert und verstaut waren vergingen satte 2 Stunden. So eine kurze Nacht wird der Bergfahrt abträglich sein, soviel steht schon fest.

6.10 Uhr
Mit Schlafen klappt nicht so richtig, Mount Fyffe ist schließlich nicht irgendein furziger Hügel, sondern Teil der Kaikoura Seaward Range und der brutalste MTB-Anstieg Neuseelands (jedoch nicht der höchste). Von Meeres- auf Schneekoppenniveau (1602m) in 20km. Das ist an sich schon kernig, aber das eigentliche Bonbon sind die letzten 8km. Am Anfang dieses Abschnittes, nach 12km, hat man nämlich gerade mal 200m Höhe erreicht, und die restlichen 1400 sind noch zu machen. Heißt 17.5% Durschnittssteigung auf Schotterwegen. Das kann ja was werndu. Eine Mischung aus hibbeliger Vorfreude und Lärm von vorbeidonnernden Güterzügen auf der Main Trunk Line Picton-Christchurch verhindern essentiellen Schlaf. Und plötzlich vergreift sich jemand am Skyline. Ich glaub mich hackts. Scheibenwischer angehoben und flugs ne Bezahlaufforderung druntergeschoben, Camping Fees. Bei Nichtbezahlung strafrechtliche Verfolgung. Kurz nach 6 in der Frühe. Bin ich hier in Deutschland oder was??

6.50 Uhr
Die morgendliche Sonne ballert durchs Heckfenster. Sinnlos. Aufstehen.


9.15 Uhr
0m üNN. Es geht los. Vorher noch die restlichen paar km nach Kaikoura gefahren, bei den Whale Watching - Leuten geparkt, Heldenfrühstück inhaliert und Kalesche komplettiert. Heute bricht besser nichts ab von dem Haufen. Innenlager zeigt Verschleiß, Kurbeln haben schon 5mm Spiel. Wird gehen müssen, es sind ja bloß 40km, höhö (und 1,6 nach oben, Mist). Rolle langsam aus dem Ort, Energie sparend.


10.05 Uhr
Mt Fyffe - Parkplatz, 200m üNN. Frustrierende Anfahrt. Die ganze Zeit glotzt mich der Berg an, und die Perspektive ändert sich langsamer als so manches Gebirge sich bildet. Hier unten ist Sommer, aber der Gipfel zeigt Schneeflecken. Wird ganz schön ziehen da oben. Man denkt der Berg steht direkt am Meer, aber es sind 10km Luftlinie und 15 auf meiner nicht ganz optimalen Strecke durch das Schachbrett-Straßennetz zwischen den Kuhweiden der Kaikoura Plain. Nach der Hälfte der Strecke wird aus dem kühlen Rückenwind vom Meer ein ruppiger, warmer Gegenwind von 25 Grad. Das NZ-Wetter ist ein Faszinosum. Egal, der Fuß der Königsrampe ist erreicht. Der Gipfel ist nicht zu sehen von hier, der Wald ist dicht. Ab hier gehts für alle nur noch per Bike oder zu Fuß weiter, denn eine Schranke versperrt den Weg und der Anstieg klappt ultimativ nach oben. Sofort wird klar, dass lockeres, schonendes Fahren mit betont kleinen Gängen hier nicht funktioniert. Hier hilft nur Gestempel und Gepresse im kleinsten aller Gänge von Anfang an, Kinn überm Vorbau damit das Vorderrad am Boden bleibt. Bis noff.

11.18 Uhr
Irgendwo zwischen 750 und 1000m üNN. Kurze Prüfung der Urzeit. Stunde auf der Rampe. Gefühlte 3 geht das Gewürche schon. Bei optimalen Bergen ist das meistens andersrum. Das heißt der Berg ist nicht das Optimum, sondern frisst mehr Energie pro Höhenmeter als gut ist (wie das auch ein zu flacher Anstieg tut). Daran ist auch der Dauer-Klimmzug am Lenker schuld. Alle Wiegetrittversuche resultieren in Traktionsverlust und sofortigem Absteigenmüssen. Die Ohren knacken. Der Schweiß rinnt. Das muss doch mal kühler werden so langsam hier mensch du. Aber der starke Nordwester, der nahenden Tiefdruckgebieten vorausgeht, ist der wärmste Wind hier auf der Insel und wird immer unwirscher. Das gibt noch Mistwetter heute, 15 Uhr wird die Front in Christchurch erwartet, und in Dunedin schneits schon bis auf 400m runter. Der Weg war bis jetzt fast die ganze Zeit an der Grenze des Fahrbaren. Grob-Steinige Abschnitte, zum Glück kurz, müssen geschoben werden, es ist mit diesem Fahrrad und diesem Gang (22:28) physikalisch nicht möglich, diese zu befahren. Alle 250hm kommt ein Schild mit der Höhenangabe, wie zum Hohn. Ab und zu krachts im Getriebe, die neue Kette ist doch noch nicht 100% eingefahren/ausgenuddelt. Auf der linken Seite entfaltet sich ein unglaubliches Bergpanorama, rechts sinkt die Kaikoura Plain immer weiter nach unten, und das Meer wird sichtbar. Wie beim Flugzeugstart, nur viel viel langsamer. Entgegenkommende Leute entgegnen Zeug wie "Good Luck".

11.43 Uhr
1090m üNN. Das sollte man nicht für möglich halten - es geht bergab. Ungefähr 2 Höhenmeter. In der Mulde steht eine Hütte - Mt Fyffe Hut. Gut besucht von Wanderern und mit spektakulärer Aussicht - wie die meisten Huts in NZ. Die Betreiber samt Antikatze sind gerade da. "You're keen mate. Was, bis hoch willst Du heute? (Kläff) Pass auf dass du nicht weggepustet wirst (Weff). Der obere Teil ist sehr exponiert (Schnüffel)." Aha. Einzelne Regentropfen gehen nieder, aber der Himmel sieht noch gut aus. Das Wasser kommt von sonstwo, denn der Wind böht mittlerweile bis zu 70km/h. Später sollen daraus noch 100 oder mehr werden, bevor von der Temperatur 15 Grad schlagartig subtrahiert werden und aus Sonne Regen und aus Regen Schnee wird. So ist das oft in NZ, "sommers" wie "winters". Aber bis dahin bin ich runter vom Berg, egal wie.

12.20 Uhr
Serpentinen durch Krüppelkieferforst, gepflanzt vom Department of Conservation, kurz DOC, zur Hangstabilisierung. Danach ein exponierter Sattel, wo es noch einmal ein paar Meter runter geht. Röhrender Wind von der Seite. In der Senke steht ein Schild: Altitude 1500m. Die letzten 100hm. Zeitlassen, sonst Herzkasper. Keine Ahnung wie man effektiv für sowas trainiert. Mit Sicherheit nicht im Bürostuhl. Ein weiches Schneefeld, 1m tief und mitten auf dem Weg, muss umstiegen werden, dann kommt der trigonometrische Punkt auf dem Gipfel in Sicht. Die Ohren knacken. Die Beine tun weh.

12.31 Uhr
1602m üNN. So das isser nu, Mount Fyffe.
Drei Stunden 15 brutto (incl. Röchel- und Fotopausen), reine Fahrzeit knappe zweieinhalb. Geht so. 360° Rundumblick, Meer auf der einen, Hochgebirge auf der anderen Seite. Der Wind wechselt zwischen nicht vorhanden und faustartigen Böen, die mehr mit der Druckwelle von Detonationen gemeinsam haben als mit einer verspielten Wettererscheinung. Zusammen mit der sehr ansehnlichen Höhe entsteht der Eindruck, auf der Tragfläche eines fliegenden Flugzeugs zu stehen (wenn man sich das Gras und die Bank weg- und einen Flugzeugrumpf dazudenkt, mit ungläubigen plattnasigen Gesichtern an den Fenstern). Die Klamotten flattern und knattern. Nach Süden geht der Blick zur Banks Peninsula, nach Norden - sehr diesig - bis zur Nordinsel. Die Kaikoura Plain mit ihren Schachbrett-Kuhweiden sieht aus wie eine Steppdecke. Dahinter die Küste mit der Kaikoura Peninsula und den winzigen Bugwellen der Whale Watching- Boote. Die Pottwale sind zu klein, um von hier gewatcht zu werden. Die Viecher entfernen sich x-mal am Tag so weit vom Meeresspiegel wie ich jetzt bin, nur eben nach unten, in den Kaikoura Canyon, auf der Jagd nach einer schlabberigen Tintenfischmahlzeit. Sagenhaft respektive igitt. Tinte in den Mundwinkeln nachm Essen.

13.20 Uhr
Das musste genossen werden, aber ich will heute noch an die West Coast. Die Kaskadenfahrt bergab nimmt ihren Lauf. Ein Luftschlag von rechts schickt mich aufs Geröll. Das ist trotzdem einfach nur schlechtes Gefahre meinerseits. Später gibts deswegen ein Hämatom kurz überm Knie. Egal, es wird talwärts geknüppelt wie selten. Kurven und Geraden, weiter unten grüne Röhre. Wie im Computerspiel. Das ist kein Downhill, das ist ein kontrollierter Absturz. Unterwegs 2x anhalten (50m Bremsweg und viehische Staubwolke), Felge abkühlen lassen, sonst womöglich BEFF! am Vorderrad mit Abflug ins Gestrüpp. Die Ohren knarzen und fiepen. Ich kenn welche, für die wäre die Abfahrt auch was. Der Hinterreifen ist bald Mode.

14.15 Uhr
Wieder am Strand. Gerade kommt der Bus mit einer Whale Watching-Gruppe vom Hafen zurück. Emsige Kameradisplay-Auswertungen bei vielen. Haben auch was erlebt heute, die Pottwale von Kaikoura sind gigantisch - aus der Nähe betrachtet. Die leere Wasserflasche im Rucksack ist lustig zusammengeknittert. Von weitem grüßt Mt Fyffe.

30.9.06

Gegenfuß? Wie jetze?


Ganz klar: Antipode. Beim rumlatschen in AUS oder NZ ist die Fußausrichtung relativ zur Sonne entgegengesetzt zu denen, die sich z.B. HIER RUMMTREIBM.

Und wer sich schon immer gefragt hat, was eigentlich genau gegenüber von seim/ihrm Standort is, konsultiere einfach ma das hier:


Das, und anderer interessanter Spittel findet sich hier: www.wendycarlos.com/maps.html
(Übrigens auch eine Institution was SoFi-Fotografie betrifft)

27.9.06

Rock and Pillars


Die Bergfahrt am Sonntag war erfolgreich, wenn auch zäh. Der Boden war gerade aufgetaut und bestand aus weichem Sandschlamm, der noch vom Frost aufgetrieben war. Die Stichfahrt von Middlemarch (206m) zum Big Hut (höchstgelegenes Gebäude Dunedins auf ca. 1300m) war pro Richtung etwa 25 km, davon 9 Otago Central Rail Trail, also fast flach, 11 verteilten sich auf die Hauptrampe mit ebensovielen hundert Höhenmetern, und die restlichen 5 schluffiges auf und ab auf dem Dach von Dunedin (Rock and Pillar Range). Hochzu war der Schnitt 8km/h. Das war auch auf dem Bergrücken so ziemlich das Höchsttempo trotz wütenden Gestempels, obwohl das nicht so steil war. Max. Höhe war 1440m. Die Bergspitze ist noch 10m höher, aber dorthin zu latschen wäre gefährlich und sinnlos gewesen, da kurz nach meiner Ankunft ne Nebelwand dafür sorgte, dass innerhalb von 5 Minuten die Sichtweite von 200km auf 10m abfiel und den Rest des Tages bei diesem Wert verharrte. Und in der Tundra-artigen Einöde kann man sich aufs gefährlichste verirren bei solchem Nebel. Da ist absolut nichts, was als Anhaltspunkt verwendbar wäre (außer dem Erdboden, der einem zeigt wo unten ist, und dem unsichtbaren Teil des Gesichtsfeldes, der zeigt wo hinten ist). Daher lieber Besichtigung der 1946 errichteten Berghütte. Dunedin wird nicht müde, seine historischen Gebäude zu preisen, aber so richtig Geschichtsmief verbreiten riechen habe ich erst ein Haus hier, nämlich das eben erwähnte. Da sind noch die alten Lichtschalter und 60 Jahre alte Anweisungen für Skifahrer. Auch an der Küche schien kaum was verändert seit dem ersten Brei. Essbares war außer der Kunstblume in der Tischvase nichts zu finden. Die Ruhe in dem Haus verlieh dem Hörversucher das Gefühl von Watte in den Ohren. Dem Gästebuch nach verirrt sich dort selten mal ein Tourist hin, denn motorisierte Anreiseversuche scheitern zumeist in dem unglaublichen Schmadder, aus dem alle Wege dort zu bestehen scheinen. Und der Rest wird bei anzutreffenden Windgeschwindigkeiten bis 160km/h weggepustet und landet zerknittert 1 km tiefer in der Strath Taieri Plain, die Middlemarch umgibt. Also weder was für Waschlappen noch für Schwächlinge. Und wer es dennoch dorthin schafft, aber dann die Hut Fees nicht bezahlt (10 Dollar/Nacht), dem wird durch den Betreiber beigekommen:

18.9.06

Kp=4

30mm, 20 Sek, iso 800, f/1,6

Selbst bei diesem geringen Wert lässt sich das Südlicht aufm Foto blicken, sofern die Bedingungen und der Standort halbwegs stimmen. Das Bild oben zeigt außerdem den Kugesternhaufen Omega Centauri kurz unter der Bildmitte, und Crux und Kohlensack oben links. Auf dem Bild unten ist der Carina-Nebel zu sehen, mit roten Wasserstoff-Wolken. Der Haufen im unteren Teil ist Bird Island, eine Felsinsel vorm Smaills Beach in Dunedin. Man kann dort bei Ebbe vortrefflich hinwaten und sich von Seelöwen und Seehunden vollkläffen und anrülpsen lassen.

30mm, 20 Sek, iso 1600 (Anschlag), f/1,4 (Anschlag)

13.9.06

Zodiakallicht


Hier nun die "falsche Dämmerung", bei der die Staubpartiklel in der Ekliptikebene das Sonnenlicht reflektieren, aufgenommen etwa 2 Stunden vor Sonnenaufgang. Die Ekliptik (Zodiak) und der Lichtreflex verlaufen im Bild von links oben nach rechts unten. Die Sonne ist noch weiter rechts unten, daher wird der Lichtfleck nach dorthin breiter. Man sieht quasi die Staubscheibe um die Sonne, in der sich auch die Planeten befinden. Einer davon, Venus, ist hier nur schwer zu übersehen. Der grüne Fleck gegenüber der Venus (durch die Bildmitte betrachtet) ist nur ein interner Lichtreflex des benutzten Objektivs. Das Bild hier ist schon im Juni entstanden, zwischen Palmerston und Ranfurly. Die beste Zeit, Zodiakallicht von D aus zu sehen ist September/ Oktober, also JETZE.

30mm, 20 Sek bei f/1,6 und iso 800.

5.9.06

Lake Pukaki

Erst noch den Tagesbeginn am Lake Pukaki verfolgen, mit Blick auf Mt Cook und Konsorten.

Ben Ohau


Vorletztes WE wurde wieder mal auf einen Berg gehampelt. Der Grund war eigentlich die Suche nach nem leicht erhöhten Standort für nen noch bessren Blick auf den Lake Ohau. Also wurde 1,5 Stunden lang bergan geschwitzt, bis sich beim Erreichen des Gipfels ein ganzer Höhenkilometer angesammelt hatte. Aus struppigem Gesträuch war beflechtetes Gestein geworden, aus der erstaunlichem Wärme am Seeufer (500m) Schnee aufm Gipfel (1550m). Von oben war der Blick tatsächlich besser, wie man auf dem zamgeschusterten Panoramabild erahnen kann. Der See vor den Bergen misst 5x15km. Der Aussichtspunkt selbst sah von weitem auch gut aus: